Von Jean Paul an Christian Otto. Leipzig, 12. Oktober 1798.

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Brieftext

Leipzig d. 12 Oct. 98 .

Lieber Christian,

Nach der Lesung der 3 Briefe sei so gut und bitte Herold, auf seine
Rechnung in Frankfurt an meinen Bruder, nicht an Böhm, fünf
Carolin auszahlen zu lassen und dieses Blätgen an ihn mitzusenden.
Nie dauerte mich ein Geld mehr; lieber wolt’ ich 1000 fl. mit der
Touloner Kasse ins Wasser fallen sehen. Schreibe mir bald und noch
hieher — ich bleibe vielleicht einige Tage länger. — Die Geldsache
braucht wegen der Universität Eiligkeit. Lebe wohl und vergieb!

R.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: DLA, Marbach; ehem. Prof. Ernst Küster, Gießen. 1 S. 8°.

Vgl. zu Nr. 130. Otto schreibt am 14. Okt. 1798 an J. P.: „Dein Rendant[Gottlieb] ... wird dir die neuesten Nachrichten von Samuel geschickthaben. Da dieser nach mehreren Wochen noch die nemliche Summe, diesich (seit dem 10. Sept.) beträchtlich erhöhet haben müste, verlanget: soist es sehr bedenklich und deine Vermuthung in Rücksicht des Kaufmanns[s. 100, 5 ] wahrscheihlich. Ich habe dem Emanuel Auftrag gegeben, inFrankfurt Erkundigung einzuziehen; thue also ... ja nichts, bis eineAntwort gekommen ist.“

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_137.html)