Von Jean Paul an Renate Otto. Hof, August 1796.

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Brieftext

[ Hof, August (?) 1796 ]

In diesem Buch ist 1 Aufsaz von mir, der eine langsame und un
unterbrochene Lesung begehrt. Emanuel und Elrodt schrieben ihn sich
ab, eh’ er gedrukt war. — Ich bitte Sie, Theuere, um den Borg jenes
Briefes, den ich Ihnen nach dem langen Trennen geschrieben — Sie
haben gestern durch eine gewisse Handlung ordentlich mein Herz in
Ihres gezogen — mögen sie mit einander in allen ihren Nerven ver
wachsen und kein Grif des Schiksals reisse sie blutig aus einander! —
Leben Sie wohl, Theuerste!


R.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: zuletzt Kat. 647 Stargardt (Juni 1990), Nr. 355; ehem. Ernst Klett, Stuttgart. 1 S. J: Täglichsbeck S. 135. 238,20 Nerven] davor gestr. Herzen

Datiert nach der Stellung der Kopie des „Briefs nach dem langenTrennen“ (Bd. I, Nr. 447) im 4. Briefbuch; vgl. 54, 2. Mit Übersendung derVision „Die Vernichtung“.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/II_390.html)