Von Jean Paul an Johann Samuel Völkel. Töpen bei Hof, 16. November 1788.
Brieftext
Es ist heute Sontag; und da der Sabbath, sein Vorfahr, zum Ver
gnügen gestiftet ist: so mach’ ich mir heute eins und
schreibe an Sie.
Ich las am Gerhard so lange, nicht weil er
schlecht ist sondern weil er
gut ist. Er ist so reich an Wendungen gegen die
Katholiken, daß man
darüber vergisset, daß ihm oft nichts fehle als freie
Vernunft, nicht
gesunde … vom Falle, welchem Falle es
zuzuschreiben ist, daß ich nicht
recht viel vom Falle
glaube.... Nach meinen apokalyptischen
Wetterprophezeiungen ist etc. schön. Ich wil Ihnen eine davon
nehmen
und nach
Sch[warzenbach] kommen, nicht um da
einen Rausch zu
bekommen oder physiologisch zu definiren, sondern um Nachfrage
zu
halten, ob 3 von meinen Freunden wirklich noch leben, die
Sie selbst
kennen, da sie alle 3 an den Mixturen geschrieben... 7te Bitte um
Tissot.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_236.html)