Von Jean Paul an Friedrich Roth. Bayreuth, 25. Januar 1820.
Brieftext
Da Sie leider so wenig schreiben: so muß man Gott danken, wenn
Sie nur herausgeben. Hamanns Briefe erfreuten mich bis
sogar auf
ihre Idiosynkrasien; an einer solchen Sonne hat auch der
dunstige Hof
Regenbogenglanz. Nur seine und Jakobi’s
Rücksichten auf das erbärm
liche Aufnehmen
und Beobachten ihres Doppelgestirns sind mir nicht
kühn und
edel genug. Daher gab uns [?] Jacobi, der
von dieser Seite
einige Kühnheit von Voß sich hätte borgen
mögen, gar zu wenig und
gar zu bedenklich — der Mann, der mir mit Bändchen mehr
gegeben
als andre mit Bänden.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_14.html)