Von Jean Paul an Johann Gottlieb Richter. Bayreuth, Ohne Datum.

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Brieftext

Guten Tag, lieber Bruder! Man kann dir nur einen schreiben, aber
keinen sagen, weil du seit einiger Zeit so selten geworden wie — altes
Bier. Schwerlich kannst du mir noch letztes verschaffen — ich tränk’ es
freilich mit Dank gegen dich und den Wirth —; aber kannst du mir nicht
wenigstens von neuem das beste zuleiten? Du thätest mir wol damit.
Sinne und frage — und antworte mir dann. — Ich grüße deine liebe
Frau, die sich ja durch das neuliche Hindernis eines ganzen arbeitvollen
Tags meiner Frau nicht abhalten lassen soll, ihren Besuch zu wieder
holen.


J. P. F. Richter

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Stadtbibl. München. J: Süddeutsche Monatshefte, Bd. 32, Sept.1935, S. 762.

Terminus a quo: 1812 (letztes, arbeitvollen); terminus ante quem: 1820(wol, vgl. 10,17 †).

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_533.html)