Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Ohne Datum.
Brieftext
Guten Morgen, Alter! Lies den Brief, das gedruckte und
dan[n]
das ungedruckte Buch. Es setzt mich in Verlegenheit, da ich
Nein sagen
muß. Ich kann ihm höchstens ein Paar Groschen und
den Rath ertheilen,
dem Primas seine Noth zu klagen. — Mir
ist als hätt’ ich mit diesem
Fischer schon in Leipzig einen
Zwist gehabt. — Die Bleistriche sind
von der Zensur. — Es war bis Hof frankiert; dann gab
mans auf die
reitende Post und ich mußte 52 kr. zahlen.
Guten Abend! Du warst — und mit Recht — am schönsten Tage
nicht zu Hause. Wahrscheinlich schick’ ich statt aller Antwort nur Geld.
N.S. Der Mann und sein Stil schmecken mir schlecht; aber un
glücklich ist er gar zu
sehr.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_544.html)