Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Ohne Datum.

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Brieftext

Guten Morgen, Meiner! Ich danke dir recht sehr. Die Freunde
(und Hebels Lied) hätt’ ich mir aufsparen können, da ja die Imhof mir
das Buch schickt; es ist (für eine Frau) seltene griechische Haltung und
Stärke darin. Aber Fouqué gefiel mir noch zehnmal mehr; und ich las
ihn deßhalb nicht halb hinaus, weil ich eben die Arbeitsstunde habe und
ihn darin ungekäuet verschlucken müßte.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP. 320,3 halb] nachtr. Zu Imhof hat Karoline Richterspäter angemerkt: Amalie Hellwig.

Terminus ad quem: 1812 (Arbeitsstunde). Es kann sich daher nichtum die Dichtung „Die Freunde“ von Eduard Schüller (1823, s. IV. Abt. (Br. an J. P.), VIII, Nr. 99) handeln, auch nicht um Karoline Fouqués Roman „Die beiden Freunde“ (1824). Das „Taschenbuch der Sagen und Legenden“, hgb. vonAmalie v. Helvig und Fouqué, Berlin 1812, enthält einen „Stiftungsbriefden Freunden“, aber nichts von Hebel, überhaupt keine Verfasserangaben.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_598.html)