Von Jean Paul an Auguste Schlichtegroll. Bayreuth, 30. Januar 1815.

Zum TEI/XML DokumentZur originalen Webseite

Brieftext

[ Bayreuth, 30. Jan. 1815 ]

Ich kann dir nicht sagen, lieber Otto, was ich gestern für eine
Freude der Rührung gehabt, da ich dein Meisterbild bekommen und
dich endlich einmal in meiner Stube gesehen. Nur weniges ist ver
fehlt und verquollen, verflüchtigt oder vergißt sich aber wieder bei
längerem Ansehen. — Wenn er mich nur zum Theil so trift: so
schick’ ich mich meinem Käse-Mäzen in der Schweiz. — Kannst du
mir nicht von meinem Anti-Mäzen Kr[ause] die Schrift über den
Nachdruck verschaffen? Ich will mich recht zwingen, daß das Auf
sätzchen eines wird und kein Büchelchen.

Textgrundlage

Jean Pauls sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 7. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1954.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP. Präsentat: Montag, den 30 Jan. 1815.

Käse-Mäzen: Mumenthaler, s. Bd. VI, Nr. 877, 382, 20—29. Krause (s. Bd. VI, Nr. 236) hatte im Deutschen Museum, 1783, I, 400—430, 487—514, einen Aufsatz „Über den Büchernachdruck“ veröffentlicht, der auch separat erschienen war (Altdorf o. J.); vgl. 120,8 †.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_21.html)