Von Jean Paul an Flora Osmund. Bayreuth, 7. März 1817.

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Brieftext

[ Bayreuth, 7. März 1817 ]

Guten Mittag! Mein alter Emanuel! Haben Sie wol Zeit,
meinen langen Aufsatz — der so lang wie das schlechte Wetter ist —
bis gegen 3 oder 4 Uhr durchzulesen? — Schwerlich! — Im Buche
Ihres Glaubengenossens können Sie länger blättern und auf
schneiden. Dafür erbitt’ ich mir einmal von Ihnen die Andacht
stunden.

Guten Morgen, liebe Flora! Schon auf, und die Sonne ist noch
nicht einmal da?

Textgrundlage

Jean Pauls sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 7. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1954.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Apelt. Präsentat: 7 Mart. 17.

Aufsatz: wahrscheinlich die gedruckten „Landnachtverhandlungen“, s. Nr. 264 (Schluß) und FB Nr. 13. Buch Ihres Glau bengenossens: „Selimas Stunden der Weihe“, s. IV. Abt. (Br. an J. P.),VII, Nr. 48. Andachtstunden: wohl Zschokkes „Stunden der Andacht“ (1809ff.). Karoline Richter erwähnt Zschokkkes „Stunden der An dacht“ in einem Brief an Max Richter v. 26. März 1821. Flora: Emanuels Frau, die eine Langschläferin war, vgl. Nr. 269f.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_261.html)