Von Jean Paul an Therese Huber. Stuttgart, 14. Juni 1819.

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Brieftext

Stuttgart d. 14ten Jun. 1819

Ich danke Ihnen herzlich für die eilige Güte, womit Sie gestern
meinen nur auf einem Umwege an Sie gelangten Wunsch erfüllt
haben. Mit Vergnügen geb’ ich Ihnen — und mir — schon um
8 Uhr mein Wort, abends um 7 bei Ihnen zu erscheinen, damit ich
das Wort nicht mehr habe, wenn es ein anderer für seinen Thee
verlangt; denn ich freue [mich] sehr auf Sie und diesen Abend.


Ihr
Jean Paul

Textgrundlage

Jean Pauls sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 7. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1954.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP (vielleicht durch Theresens Tochter Luise in Jean Pauls Nachlaß gekommen, vgl. 272, 36†). 1 S. 8°; 4. S. Adr.: An Frau Therese Huber dahier. B: IV. Abt., VII, Nr. 185.

Therese Huber (1764—1829), Tochter des Göttinger Philologen Heyne, Witwe von Georg Forster und L. F. Huber, war Redaktrice des Cottaischen Morgenblattes. Nach B hatte J. P. sie am vorhergehenden Tage besucht, aber verfehlt. Sie hatte ihm das gewünschte „traurige Buch“ — wahrscheinlich Rétif de la Bretonnes „Coeur humain dévoilé“ (s. FB Nr. 43 u. Persönl. Nr. 276, S. 242) — gesandt, das er aber niemandem, auch Haug nicht, leihen dürfe, und ihn zu morgen, Montag (14. Juni) eingeladen.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_531.html)