Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 21. März 1811.

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Brieftext

[ Bayreuth, 21. März 1811 ]

Mein guter guter Emanuel! Ach wie zu viel des Guten und
Schönen und Frohen haben Sie mir heute wieder geschickt! Ich
sollte Ihrer Gaben wegen an einem Schalttag geboren sein. —
Den Vogel und sogar mich will ich zähmen; und ich freue mich auf
beides. — Wenn Ihre herrliche Jette schon den so lobt, der die
Erziehung nur beschreibt: wie ist erst die zu preisen, die sie ausführt.
— Auch die Nachricht von der hieher ziehenden Vogt gehört unter die
Gaben. — Nur das erschütternde Endes Ihres Briefs (mit dem
auffliegenden Vogel) nicht; das wolle Gott verhüten, daß ich diesen
Schmerz erlebte!

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Präsentat: 21 t Mart. 11. J: Denkw. 1, 237×.

Vogt: vgl. Nr. 194 und zu Nr. 30.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_468.html)