Von Jean Paul an Johann Leonhard Schrag. Bayreuth, 25. Juni 1813.

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Brieftext

Baireuth d. 25. Jun. 1813

Ich nehme Ihre Vorschläge in Ihrem werthen v. 5. Jun. mit
einer unbedeutenden Änderung an. So ungern ich meine Gedanken
— zumal über den Magnetismus — dem Publikum ein Halbjahr
später gebe: so weich’ ich doch der Nothwendigkeit, welche die Meß
stadt mit Kriegern anstatt mit Bezahlern und Käufern füllt. Desto
reicher werden nach dem wahrscheinlichen Friedenschluße die beiden
nächsten Messen ausfallen, wenigstens die O[ster] M[esse]. Nur
bei dem 3ten Artikel wünsch’ ich, daß Sie mir zur Neujahrs Messe,
falls der Druck nicht geendigt wäre, wieder 400 fl. bezahlten, und
den Rest nach dem Abdruck. Übrigens ist die Bejahung dieses
Artikels nicht der Mühe eines besondern Briefes werth. Leben
Sie wol. Grüßen Sie meine Freunde.


Ihr
ergebner
Jean Paul Fr. Richter

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Bayer. Staatsbibl.; ehem. Carl Schrag, Nürnberg. 1⅔ S. 8°. J: Euphorion II, 623×.

Vgl. Nr. 806.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_769.html)