Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 31. Juli 1813.
Brieftext
Guten Morgen, mein Emanuel! Erbärmlich bin ich durch
kleine
Verkettungen um Gestern gekommen. Da Sie mir nichts
bei der
Zeitung sagen ließen, dacht’ ich, Sie hätten es
vergessen (denn
Reisen schwächt das Gedächtnis). Vorher
schlug ich dem Neberich
aus Frankfurt, der abends kommen wollte (und dafür heute
abend kommt), jenes ab. — Dann hört ich um 7, Sie
seien bei
H. Samels[ohn]; — dann kam die
Magd wegen anderer um
½8 Uhr — dann verstand ich Ihr Blättchen nicht — dann
wars
zu spät — dann dacht’ ich: es gibt ja mehr Abende,
oft in Einem
Monate 31, zum Beispiel gleich im
nächsten Monat, der morgen
kommt. Und dieß will ich mir
merken.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_784.html)