Von Jean Paul an Carl Friedrich Kunz. Bayreuth, 28. August 1813.

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Brieftext

Kopie
[ Bayreuth, 28. Aug. 1813 ]

Kapellmeisterschaft — Ihre Leihbibliothek ist ein geöffneter Gold
schacht; mögen nur die Geist- und die Geldarmen die Paar Lese
groschen zu Arschleder zusammen bringen, um hinein zu fahren.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K (nach Nr. 787): Carl Friedr. Kunz d. 28 Aug.

Das erste Wort bezieht sich wahrscheinlich auf E. T. A. Hoffmann. Nach Kunz’ Bericht (Aus dem Leben zweier Dichter, Leipzig 1836, S. 114ff.) hatte er bei einem Besuch in Bayreuth Jean Paul gebeten, zu den „Fantasiestücken in Callots Manier“, die in seinem neugegründeten Verlag erscheinen sollten, eine Vorrede zu schreiben, was Jean Paul nach anfänglicher Weigerung auch versprochen hatte. Der Brief enthielt vermutlich die Anfrage, ob in der Vorrede Hoffmanns Namen und Beruf (Kapellmeister) erwähnt werden dürften. Vgl. Nr. 810.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_795.html)