Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 3. Februar 1814.

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Brieftext

[ Bayreuth, 3. Febr. 1814 ]

Guten Morgen, mein Emanuel! Meine Anzeige des ver
storbnen Gatten kann der Gräfin einen neuen schaffen. — Vor einigen
Tagen kam ein Gedicht mit Trauerrand und 34 kr. Porto an sie an.
Mehre wollten sie sehen. — Hier sind wieder zwei Zeitungen, wo
aber nach „würdig“ die Zeile fehlt „und in meinem Herzen stirbt
er nie.“

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Präsentat: 3t Febr. 14.

Es handelt sich um eine von Jean Paul im Namen der Witwe, einer Tochter der Frau v. Lochner, aufgesetzte Todesanzeige des am 24. Dez. 1813 bei Colmar gefallenen Grafen Heinrich von Hirschberg (Konzept in Fasz. 26), die mit den Worten schließt: „Ich begehre kein Beileid, denn er starb Seiner und seines Vaterlandes und des hohen Freiheits Krieges würdig, und in meinem Herzen stirbt er nie.“ Vgl. Holle, Geschichte der Stadt Bayreuth, 2. Aufl., 1901, S. 217.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_831.html)