Von Jean Paul an Karl Julius Lange. Bayreuth, 27. Dezember 1806.

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Brieftext

Kopie
[ Bayreuth, 27. Dez. 1806 ]

Vergeben Sie, H. Professor, mein langes Schweigen auf Ihr
letztes Briefchen. Wahrscheinlich sind wir beide über das Honorar
für meinen Aufsatz über Luther — nicht im Misverständnis. Ihnen
allein
gab ich ihn und keiner Buchhandlung; welche Sie zu Ihrer
Geschäftsträgerin wählten, konnt’ ich nicht errathen oder ein
mengen. Ich habe also mit meiner kleinen Foderung — welche doch
durch die jetzige Zeit mir bedeutend wird — nicht die geringste
Rücksicht oder Rücksprache mit Fröh[lichs] Buchhandlung zu
nehmen, die Ihnen, wie Sie schreiben, noch viel abzutragen hat.
Ich ersuche Sie, Ihre geneigte Antwort an meinen Schwieger
vater ... zu schicken, der mir sie mit umgehender Post zufertigen
wird. Leben Sie wol.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: J. Lange — 27. Dec. 120,30 doch] aus nur

In H. Frölichs Verlag in Berlin war der von Lange herausgegebene Nordische Merkur erschienen.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_290.html)