Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 21. September 1807.
Brieftext
Guten Morgen, Geber des Guten und Besten! Solche Riesen
Pflaumen sah ich noch nicht — eben ess’ ich eine — und ihr
Werth
besteht nicht blos wie bei einem gewissen Land in der
Grösse.
Ihre Briefe werd’ ich mit unsäglichem Vergnügen lesen. —
Meine
Frau ist schon wieder beim armen Kinde. Heute wurde
D. Schaller geholt (da Langermann
nichts mehr hergibt), der ge
rade verordnete was meine Frau rieth, es
in Kräuter-Wein ganz
eingepackt zu lassen. — Das Kind wird
bestimmen, ob wir heute zu
Ihnen können. Guter! Ob ich gleich
bis auf Michaelis auslangen
wollte, wo ich von 2 Städten Geld
bekommen muß: so muß ich Sie
doch heute um 50 fl. fr. bitten.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_406.html)