Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 21. September 1807.

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Brieftext

[ Bayreuth, 21. Sept. 1807 ]

Guten Morgen, Geber des Guten und Besten! Solche Riesen
Pflaumen sah ich noch nicht — eben ess’ ich eine — und ihr Werth
besteht nicht blos wie bei einem gewissen Land in der Grösse.

Ihre Briefe werd’ ich mit unsäglichem Vergnügen lesen. —
Meine Frau ist schon wieder beim armen Kinde. Heute wurde
D. Schaller geholt (da Langermann nichts mehr hergibt), der ge
rade verordnete was meine Frau rieth, es in Kräuter-Wein ganz
eingepackt zu lassen. — Das Kind wird bestimmen, ob wir heute zu
Ihnen können. Guter! Ob ich gleich bis auf Michaelis auslangen
wollte, wo ich von 2 Städten Geld bekommen muß: so muß ich Sie
doch heute um 50 fl. fr. bitten.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Präsentat: 21[aus 20]ten Sept. 1) 167,30 einem gewissen] nachtr.

167,30 Land: Rußland? 31 Briefe: s. Nr. 414. 33 Schaller: wohl identisch mit dem Bd. VIII, Nr. 331† genannten Schallern. 168, 3 von 2 Städten: München (Scherer, s. Nr. 387) und Braunschweig (s. Nr. 420).

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_406.html)