Von Jean Paul an Karl Friedrich Klemens Freiherr von Pöllnitz. Bayreuth, 2. November 1807.
Brieftext
Wenn Sie einem Autor, der nicht gut mit Feuer schreiben kann,
wenn er im Ofen keines hat, jetzt im Frieden, wo man weniger
Feuer
gibt, doch zu einigem verhelfen können: so bitt’ ich
Sie recht sehr
darum; denn ich bin überzeugt, daß Sie meine
Bitte erfüllen, wenn
Sie können. Ich ließ mir nämlich im
vorigen Frühling etc. Holz
schreiben und verließ mich in
meinen Winter-Zurüstungen auf diese
Hülfe. Jetzt
bekomm’ ich nichts. Ich bitte daher — da ich mit
meinen
Büchern und meinem Stiefelknechte und anderm Geräthe
nicht
lange einheitzen kann —, daß Sie mich nicht aus einem Braten
des Sommers gar zu einem Gelée des Winters werden lassen.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_423.html)