Von Jean Paul an Ernestine von Hake. Bayreuth, 5. Januar 1808.
Brieftext
Ich danke dem Phöbus, der immer Wolken und Nächte wegnimmt
und dadurch die Freunde einander wieder zeigt, daß ers auch
bei
Ihnen gethan. Mein und Ahlefeldts froher Entrée-Mittag —
unsere Gartenlust — Ihre idyllische häusliche Oekonomie
und doch
bestimmte Wirthschaft und manche offne schöne Worte —
all dieß
ist mir so wie Ihre Gestalt unvertilgt in der Seele
geblieben. Bei
etc. sah ich Sie zum letztenmal — — Aber ich
dulde dieses Wort
nicht; es gibt überhaupt kein letztesmal —
wie mir überhaupt die
Verkettung Ihren Brief zubrachte,
so wird eine ähnliche mich einmal
zu Ihnen bringen. Und dann
soll unser voriger Abend auch um
kehren mit
seinem Abendroth. Ihren Wunsch zu erfüllen hatt’
ich 4
Ursachen, die Kunst, Kleist, Müller und Sie. Mögen Ihnen
alle andere und größere Wünsche, da Sie nur gute thun werden,
eben
so leicht erfüllet werden.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_460.html)