Von Jean Paul an Dorothea Weiße. Weimar, 11. Februar 1799.

Zum TEI/XML DokumentZur originalen Webseite

Brieftext

Kopie
[ Weimar, 11. Febr. 1799 ]

Gute sanfte weiche scheue fromme holde Freundin! „disputierende“
lass’ ich weg, weil sich das auf Akademien von selbst versteht; vielleicht
solt’ ich auch Freundin weglassen; denn welche a[ndere] Beweise hab’
ich als meine Wünsche. Da Ihr Geschlecht sehr oft das Ja schweigend
sagt, aber nie das Nein: so hab’ ich Hofnung, daß Sie nicht schweigen
werden. Möge Ihr Herz, das zu leicht zittert, es nie anders als vor
Freude thun.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Doroth. Weiss. 11 Febr. A: IV. Abt., III.1, Nr. 153. 154,31 zuleicht

Vgl. 103, 3 –5. Nach A enthielt der Brief die Frage, was Dorothea diesenWinter gefürchtet habe.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_205.html)