Von Jean Paul an Johann Wilhelm Immanuel Heinsius. Leipzig, 22. Dezember 1797.
Brieftext
Lieber H. Heinsius! Ich danke Ihnen für Ihren lezten wohl
wollenden Brief. Obgleich der zweite Titel den ersten, der
meines
Wissens kein ungewöhnliches Wort ist erklärt: so wil ich ihn
doch aus
Rüksicht auf die Teufels Papiere jezt so
periphrasieren:
Palingenesien der Papiere des Teufels.
Auch bitt’ ich Sie, im 2ten Reise Anzeiger vorn in der
Kapitel
überschrift nach den Worten:
Statuten der histor. Geselschaft in Hof
etc. einen Gedankenstrich und Folgendes zu sezen:
Meine Sponsalien in einem Federmuf.
Ferner bitt’ ich Sie um Nachricht, wenn Sie Mspt brauchen: der
ganze erste Theil ist schon volendet, nur ändere ich zuweilen noch ein
Wort. Endlich bitt ich Sie um die Nachricht, ob man die
Vorrede, die
wie alle meine Vorreden lang wird, nicht erst nach
Abdruk des 2ten
Theils abdrucken könne.
Ich bitte Sie für einen Korrektor-Argus zu sorgen, der meine
ewigen Korrekturen unter seinen nicht übersieht.
Für Ihre Frühlingsplane bin ich Ihnen sehr verbunden. Das
Schiksal führt mich wohl als einen Zugvogel über Gera, ich
weis aber
nicht, ob sich der Vogel in den Gärten und Hainen verlieren
wird, die
Sie ihm so gütig zeigen. Leben Sie wohl!
N. S. Da der 2te Theil der interessantere
[
Schluß fehlt
]
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_29.html)