Von Jean Paul an Carl August Böttiger. Weimar, 16. August 1799.

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Brieftext

[ Weimar, 16. (?) Aug. 1799 ]

Hier ist die metakritische Xenie. Sie könten fast Herdern Merkels
Briefe vor dem Drucke zeigen; Sie errathen die Ursachen. — Hier
sind Letternproben zu meinem Titan; worunter ich Ihren Geschmak
die beste mit einem Eselsohre zu signieren bitte. — Wenn gelehrte
Männer von grossen Fürsten zu geehrten erhoben werden, z. B. zu
Legazionsräthen und die Litter[atur] Zeitung es anzeigen wil: durch
wen erfährt sie es? — Gesegnete Malzeit!

R.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Dresden.

Die metakritische Xenie ist wahrscheinlich das von Thieriot für denDeutschen Merkur eingesandte Epigramm (s. zu Nr. 306). In einem Briefan Thieriot v. 29. Aug. 1799 (H: Berlin Varnh.) bei Rücksendung der nichtabgedruckten Aufsätze bedauert Böttiger, daß Wieland auch das Epigramm aus (so! vielleicht verschrieben für auf) Herders Metakritik als zuscharf abgelehnt habe. Merkels Briefe: vielleicht ReiseberichteGarlieb Merkels, die im Merkur abgedruckt werden sollten; vgl. Böttiger,Literarische Zustände u. Zeitgenossen, 2. Bd., S. 194. Jean Pauls Ernennung zum Legationsrat wurde im Intelligenzblatt der Allg. Literaturzeitung v. 31. Aug. 1799, Nr. 111, angezeigt.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_305.html)