Von Jean Paul an Johann Christoph Seifert. Leipzig, 28. Dezember 1797.

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Brieftext

Kopie
[ Leipzig, 28. Dez. 1797 ]

Ich bin, weil meine Arbeitstage so kurz sind als [die] astro
nom[ischen], auf allen Posten Briefe schuldig und gedenke mich für
einen epistolarischen Fallimentmacher zu erklären. Deine Karthause,
die mit dir so viele abgedrukte weisse und weise Schatten, die Bücher,
bewohnen. Dein neues Jahr werde so schön, daß du ao 99 keinen
Wunsch bedarfst als den, daß es wiederkomme.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Seifert 28 Dec. B: IV. Abt., III.1, Nr. 18. A: IV. Abt., III.1, Nr. 22.

Vgl. Bd. II, Nr. 708†. Seifert erhielt den Brief am 1. Januar. In B bitteter Richter, ihn dem Präsidenten Voelderndorff (s. Bd. II, Nr. 488†) für einePredigerstelle zu empfehlen, und verspricht, den Bettüberzug (s. 17, 33 )pünktlich zu besorgen. In A bittet er, recht bald an V. zu schreiben, wennes nicht schon geschehen sei, spricht seine Freude darüber aus, daßRichters Muße in Leipzig nicht zu sehr in Anspruch genommen werde (vgl. 17, 24 f.), erteilt ihm weise Ratschläge zum Heiraten und legt die verlangteRechnung über das gelieferte Bettzeug ab. Vgl. 46, 5 f. und Nr. 62†.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_32.html)