Von Jean Paul an Caroline Herder. Weimar, 28. März 1800.

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Brieftext

[ Weimar, 28. März 1800 ]

Morgen — Unsichtbare, wie die orientalischen Fürsten, aber, hoff’
ich, nicht so Strafende! — fahr’ ich nach Gotha und nehme Menschen,
Paquete, Briefe und Grüsse mit. Heute Abends hol’ ich ab, was man
mir mitgiebt; und das ist zugleich die Entschuldigung des heutigen
Kommens.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Goethe- u. Schiller-Archiv. K (nach FB Nr. 58) ohne Überschrift. Am Anfang von K stehen noch die vermutlich aus einem andernBillett stammenden Worte: der Herr Gottes — Nacht〈Tag〉dieb. — Unterden im Goethe- u. Schiller-Archiv befindlichen Briefen Jean Pauls anHerders liegt ein Oktavblatt mit folgendem Anfang: Weimar d. 30 März1800./ Gute, theuerste, Unvergesliche! Ich habe die Augen vol Thränen. DasDatum ist anscheinend verschrieben, da Jean Paul am 30. März schon inGotha war. Vielleicht ist das Blatt am 20. März geschrieben und wollte sichJean Paul darin bei Karoline Herder für die übersandten Geschenke bedanken, als die Geberin persönlich bei ihm erschien, s. 313, 10 f. Die Anrede„Unvergeßliche“ paßt allerdings eher für Emilie von Berlepsch.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_433.html)