Von Jean Paul an Georgine Luise Friederike Charlotte. Weimar, Mitte Mai 1800.

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Brieftext

Kopie
[ Weimar, Mitte Mai 1800 ]

Endlich komt der Titan zu Ih[ro Durchlaucht] um als Ihr neuester
Unterthan von Ihnen beschüzt zu werden. Seine fünf schönsten Seiten
verdankt er der hohen Güte, die mir erlaubte, meine Empfindungen
auszusprechen und die Wahrheit in einen Traum einzukleiden, indes
andere es sonst umkehren. Wenn er nur Eine harmonische Stunde
zurük giebt, die ich so oft in der schönsten Nachbarschaft gehabt: so ist
der Vater belohnt und das Kind gerathen. Das Buch, das dem Riesen
nachtrit, ist ein satirischer Kammermohr, dem Sie befehlen solten,
draussen zu bleiben — etc.; aber die edle Seele wird die dankende er
rathen.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Herzogin v. Hildb. i: Wahrheit 6,127 (Berlin, Mai 1800).

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_462.html)