Von Jean Paul an Renate Wirth. Hof, 1795.

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Brieftext

[ Hof, 1795? ]

Ich thue blos die gesiegelte Frage: wer von Ihnen heute das Konzert
besucht, in das weder O. noch H. kommen? — Ich wäre, wenn Sie
blos eines auf dem Klaviere wolten, dan bei Ihnen abends zu haben. —
Ich selber aber möchte noch den „Tod eines Engels“ haben, von
dem ich schwören wolte, Sie hätten ihn noch, ob es gleich einige Jahre
her ist, daß ich Ihnen dieses Blat geliehen. — Dem Emanuel mus
man Brief-Exekuzion ins Haus legen. Adieu, Liebe.

R.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Kat. 706 Stargardt (13./14. März 2018), Nr. 156 . 1 S., auf der Rücks. Siegelrest und Adresse: DemoiselleRenate. J: Täglichsbeck S. 133.

H ist mir erst während des Drucks zugekommen; die Adresse zeigt,daß das Billett vor Renatens Verheiratung (24. Juni 1795) geschriebenwurde. O. = Otto, H. = Herold. Den „Tod eines Engels“ (I. Abt., V,41—45) hatte Richter wahrscheinlich im Juni 1793 an Renate gegeben,vgl. Bd. I, Nr. 429, 385, 22–29 .

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/II_217.html)