Von Jean Paul an Wilhelm Gottlieb Becker. Hof, 22. April 1796.

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Brieftext

Kopie
[ Hof, 22. April 1796 ]

Ich sende Ihnen ein Mitternachtsstük mit dem rothen Streifen des
nahen Morgens. Ich weis nicht, ob sich mit Ihren Geschäften meine
[Bitte] um ein kleine Nachricht von dessen Schiksal verträgt. Ein
andres Blat hatt’ ich grundiert, lies mich indes durch andre Geschäfte
wegrufen, weil es zu lang ist um neben Nachbarn in 1 Viertelj[ahr] zu
stehen. Ich wünsche, daß Sie den Unterschied des Titels und meiner
Beiträge nicht zu gros finden.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Beker [!] 22 Ap. 96. A: IV. Abt., II, Nr. 90. 180,24 rothen] nachtr.

Mit der „Vernichtung“, die im 2. Stück der „Erholungen“ erschien.Das andere Blatt ist der Keim des Jubelseniors, vgl. Nr. 511 und I. Abt.,V, Einl. S. XLIV. Über den Kontrast zwischen dem Titel der Zeitschriftund Jean Pauls Beitrag machte sich auch das Xenion Nr. 276 lustig: „Daßihr seht, wie genau wir den Titel des Buches erfüllen,/Wird zur Erholung hiermit euch die Vernichtung gereicht.“

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/II_293.html)