Von Jean Paul an Renate Wirth. Hof, 30. Oktober 1794.

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Brieftext

[ Hof, 30. Okt. 1794? ]

Vor Ihrem Besuche, liebe Renate, kömt immer ein solches Hiobs
Blätgen; aber dasmal ists nur eine zweite Bitte, ihn heute zu machen
und es zu verzeihen, daß ich vor 6 Uhr nicht da bin; weil ich beim
Hacke samt den [!] ganzen Gevatterregimente selber einen Besuch
mache. Meine dritte (und unnöthige) Bitte ist, daß Sie mein Brief
kästgen vor allen neugierigen Augen beschüzen. Meine vierte ist, mir
nur eine zehntels Zeile, die zu lesen ich um 2 Uhr nach Hause kommen
werde, zu antworten.


Ihr Fr[eund]
R.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: DLA, Marbach; ehem. Prof. Ernst Küster, Gießen. 1 S. J: Täglichsbeck S. 134. 27,31 selber] nachtr. 28,1 allen] nachtr. 2 die bis 3 werde] nachtr.

Datiert nach Nr. 34. Richter stand am 24. Okt. 1794 zusammen mitdem Regierungsadvokaten Christian Heinrich Gottlieb Hake (1756—1826,Weißmann Nr. 3650), Christian Otto und Georg Herold (s. Nr. 563†) Gevatter bei der Taufe eines am 22. geborenen Sohnes des Regierungsadvokaten Johann Christian Matth. Rentsch (Weißmann Nr. 6106 u.6107), eines Bruders der verst. Frau Herold; vgl. Nr. 38.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/II_35.html)