Von Jean Paul an Carl August Matzdorff. Hof, 11. August 1796.

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Brieftext

Kopie
[ Hof, 11. Aug. 1796 ]

[Der Hesperus] bleibt in der Amnios Gestalt der ersten Auflage
— War ich einmal das Opfer seines Geschmaks (Publikum), so kan
ich ja auch diesem 100händigen Opferpriester etwas von meinem
Blut, wenigstens von meinem Schweisse abfodern.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Matzdorff 11 Aug. 96. B: IV. Abt., II, Nr. 123. A: IV. Abt., II, Nr. 132.

In B hatte Matzdorff geschrieben, er wolle nach der Ostermesse 1797mit der zweiten Auflage des Hesperus beginnen, da von der ersten nurnoch 150 Exemplare auf Schreibpapier vorrätig seien. In A erklärt er,er könne die neue Auflage nicht schon zur, sondern erst nach der Ostermesse 1797 geben (vgl. 236, 4 –8); er wolle sie auf einmal bringen und fürden Bogen, bei weiterem Druck, die geforderten 10 Taler zahlen, aber nichtin Gold, sondern in Silber Otto rechnet im Brief an J. P. IV. Abt., II, Nr. 138 aus, daß Matzdorff dadurch50 Taler profitieren würde. Vgl. Nr. 644. . „Ob Göthe, Schulz Der Romanschriftsteller Friedrich Schulz, Verf. des „Moritz“. etc. sich bei ihremgrößern Honorar von ihren Verlegern hinlängliche Aufrichtigkeit versprechen können? Daran ist bei dem Glück, was diese Herren mit ihremVerlage zu machen scheinen, sehr, sehr zu zweifeln.“ Richter hatte alsoauf die höheren Honorare anderer hingewiesen, vgl. 208, 5f. Wie ferner aus A hervorgeht, enthielt Richters Brief einen Glückwunsch für MatzdorffsFrau und die Bitte um baldige Antwort.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/II_375.html)