Von Jean Paul an Charlotte von Kalb. Hof, 13. September 1796.

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Brieftext

Kopie, z. T. Konzept
[ Hof, 13. Sept. 1796 ]

[Oertel ist bei mir, eine kindliche Unschuld, ich liebe ihn — aber
warum sagte ich so lange nichts, theuere Ostheim, von den Freuden,
die dein lezter Brief mir brachte? Könte wohl die Idee, die wir von
uns haben, je sich ändern? Eben leg’ ich dein leztes Blat aus der
Hand, ich liebe dich mehr, wenn ich dich traurig denke, und das bist
du jezt.]

Sie würd[e] aus der Mächtigen eine Almächtige. In mein en
thus[iastisches] Feuer ist Schnee gefallen. — noch im Zittern des
Todes sol meines (Herz) die lezten Schwingungen für dich thun.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Ostheim. 13 Sept. B: IV. Abt., II, Nr. 136? Der erste Absatz steht beiFörster zu Anfang von Nr. 515 (Denkw. 2,39). 245,1 Sie] aus sie oderumgekehrt

245,1 f. Bezieht sich anscheinend auf die Krüdener, vgl. 261, 25f.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/II_407.html)