Von Jean Paul an Christian Otto. Hof, 22. September 1796.

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Brieftext

[ Hof, 22. Sept. 1796 ]

  • 1) Schreinert in den 3 Rosen, heisset der Expeditor

  • 2) Flüer in der Petersstrasse der Kreditor

  • 3) An 18 rtl. hat Oertel ein Vierteljahr durch einen Menschen
    bezahlt, der stat meiner darin wohnte. Aber wie wil ich dem Flüer
    dieses beweisen? Es mag also hinsein. —
  • 4) H. Weinert, abzugeben in Mauerers Hause in der grimmischen
    Strasse.

  • Da ich nicht gewis wuste, ob du das Geld in den Schreinertischen
    Brief eingeschlossen haben woltest: so hab’ ich ihn doppelsinnig ge
    macht, um dir die Wahl zu lassen. — Mache dir pr. rtl. zu sächs. und
    berechne alles samt dem Porto. Ich danke dir im voraus für die künftige
    Mühe. Sogar brechen nach deinen Bedürfnissen solst du den Brief.

    Textgrundlage

    Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958.

    Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

    H: Berlin JP. Präsentat: den 22 Sept. 96 [aus 97]. 246,24 ihn] aus es

    Es handelt sich anscheinend um Abtragung von Schulden aus RichtersLeipziger Studentenzeit; vgl. Nr. 73†. Flüer (oder Flyhr) war Richters Leipziger Hauswirt (vgl. Bd. I, Nr. 72, 120,8†), Weinert sein Speisewirt (vgl. Bd. I,Nr. 108). Mit Oertel ist hier wohl der Jugendfreund Adam Lorenz vonOerthel gemeint.

    How to cite

    Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/II_415.html)