Von Jean Paul an Christian Otto. Hof, 11. Februar 1797.

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Brieftext

[ Hof, 11. Febr. 1797. Sonnabend]

Diese Abhandlung über die Unsterblichkeit samt der künftigen über
die Holzschnitte der 10 Gebote machen das zu Ostern kommende Buch
für den Geraer aus. Die 1 te Hälfte, die ernsthafte über unsere Immor
talität, ist mir, obwohl in 1 Monat geboren, lieber als der Jubelsenior
(die Satire über die tragischen Todtschläger abgerechnet.) Ich schicke
dir sie heute wegen Morgen, dem Sontag: denn ich habe noch einige
Blätter nachzubringen, die du am Montag Nachmittags haben wirst.
Gott gebe, daß diese Abhandlung andere so befestigt wie ihren Ver
fasser. — Beiliegende Briefschaften legitimieren meine Eile und Bitte,
daß ich nicht nur alles am Mitwoch zum Versenden zurükbekomme,
sondern auch einzelne durchgelesene Kapitel früher zum Verbessern.
Da darin die Demonstrazion die Pille und das Kunstwerk nur das
Silber ist: so kan es weniger Verbesserung annehmen und fodern als
andere opera. — Ich bitte dich sehr um Eilen und 1 maliges Lesen:
tadle mich, am Ende, aus Mangel an Terminen lieber früh mündlich
als spät schriftlich.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP. 2 S. Präsentat: Sonnabend den 11. Febr. 1797. Abendsum 8. K (nachtr. im Okt. nach Nr. 522) ohne Überschrift. J: Otto2,18. A: IV. Abt., II, Nr. 173. 298,28 Mitwoch] aus Mitwoche H 30 darin] nachtr. H 31 Silber] danach herum K

Vgl. Nr. 491†. 298, 23 Satire über die tragischen Todtschläger: vgl. zu Nr. 459.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/II_529.html)