Von Jean Paul an Johann Friedrich Siegmund Schreinert. Hof, 15. März 1795.

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Brieftext

Kopie
[ Hof, 15. (?) März 1795 ]

Ich sehne mich oft nach Ebenen, Nächten etc. zurük, über die alle sich
nun das dicke Gewölk der Vergangenheit lagert. Wenn ich einmal
nach Leipzig zurükfliege — weil das Schiksal nicht mehr aus einem
Nebel auf meines scheint, sondern aus einem reinen Blau — so ist
mein erster Gang — mein erstes Haus die 3 Rosen — zur 4ten Rose der
Freundschaft und ich sage unter der betäubten Umarmung: habe
Dank, daß du deinen alten Freund nicht vergessen hast.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K (nach Nr. 47): An Schreinert in Leipz. 15 [?] März 95. i: Nachlaß 4,253.

Vgl. Bd. I, Nr. 272†. Es handelt sich wohl um Abtragung von Schuldenaus der Leipziger Zeit mit dem von Matzdorff erhaltenen Gelde; vgl.Nr. 416.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/II_73.html)