Von Jean Paul an Paul Emile Thieriot. Bayreuth, 14. Juli 1803.

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Brieftext

[ Bayreuth, 14. Juli 1803 ]

Lieber Thieriot,

Da unsere Hände ähnlich schreiben, werden Sie dieses wohl gar
für ein geschriebenes Selbstgespräch halten — oder im andern
Fall für ein Traumstük. Was Sie in dieser Minute Donnerstags
zwischen 4 und 5. Uhr finden in meinem liebsten Stübgen auf
dem Wachstuch-Tischgen, wo man mit dem Kopfe an das Dach
stösset, schrieb ich einsam, als Emanuel etc. etc. etc. draussen unter
den Wolken herumfuhren und ich recht froh bei Sternbald und
Klav[ier?]

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin Varnh. 213 (derzeit BJK). 1 S.; auf der Rückseite von Thieriots Hand: 14 July [aus Juni?] 3. daneben mit Blei: 15 Aug. 3. (Empfangsdatum?) 229,30 zwischen] aus um 31 Tischgen] aus Tische

Die beiden Zettel Nr. 390 (anscheinend nicht zu Ende geschrieben) und 391wurden für den im August nach Bayreuth kommenden Thieriot beiEmanuel hinterlassen. Der „Spaß“ (s. 233, 4) sollte wohl darin bestehen,daß Th. sie gerade an einem Donnerstag zwischen 4 und 5 Uhr findensollte, was allerdings, wenn der 15. August das Empfangsdatum ist, nichtgelang.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/IV_390.html)