Von Jean Paul an Emanuel. Coburg, 26. Juni 1804.
Brieftext
Immer nur eiligst — was ists denn nicht? Aber ich besonders fliege
eben so sehr durch das Leben als über dasselbe. Eben komm’ ich
auf
½ Stunde vom Vogelschießen, um Ihnen den treflichen H.
v. Bode
(oder so; den Namen weiß ich unbestimmt) zu loben. Ich lob’
ihn. In
Jena wartet der Setzer auf mich. Verflucht
steck’ ich in der Arbeit;
und noch dazu in der Sorge — und auf dem Kreuzwege
zwischen
3 Städten — Ich bitt um Quartier. — Eben sah meine
Frau die edle
Pakhoff — Mein Hausgenosse mit der schönen Frau 〈der
Lieutenant
Synborsky〉 zieht nach dem dummen Hof Morgen. — Leben
Sie
wohl! Antworten Sie mir in Ottos Namen, an den ich in
Ihrem ge
schrieben — Entsetzlich muß ich jetzt
schreiben. — Sonnabends hoff’
ich,
aber versprech’ ich nicht, zu schreiben. Geben und vergeben Sie
mir nur noch \nicefrac{1}{12}
tels Jahr lang.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/IV_480.html)