Von Jean Paul an Caroline Richter. Berlin, 1800 oder 1801.

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Brieftext

[ Berlin, 1800? 1801? ]

Seeligen Morgen gleich dem seeligen Abend! Wie ist dir, Herz?
Du bist doch so glühend gegen mich wie ich gegen dich? — Hast du
gesund geschlafen? — Ich mus einige Zeilen von dir haben. Es gehört
doch blos zum gestrigen Rausche — der weiter keinen Fehler hat als
daß ich den Morgen darauf zum poetischen, d. h. zum wiederholten
nicht gut passe — daß ich erst — Sontags wieder kommen solte. O
du Einzige, Herliche, Glühende und Lichte!

Sende mir den Roman, Klara v. Bandemer zurük.

Heute war es doch bewölkt; und morgen gewis noch mehr nach
meiner Prophez[eiung].

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 34,22 doch blos] nachtr.

34,26 Klara von Bourg, eine wahre Geschichte“ von Susannev. Bandemer, 1. Teil, Frankfurt a. M. 1798. Ahlefeldt richtet im Briefan J. P. IV. Abt., IV, Nr. 153 (23. Juni 1801) einen Gruß der Frau v. Bandemer aus.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/IV_57.html)