Von Jean Paul an Caroline Herder. Töpen bei Hof, 30. Januar 1789.

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Brieftext

[ Töpen, 30. Jan. 1789 ]

Ich kan meine Bitte um eine zweite Wolthat mit nichts ent
schuldigen als mit der ersten, mit dem helf[enden] Antheil, den Sie an
einem Unbekanten nahmen und womit Sie mich an Ihrem grossen Man
etwas neues schäzen lehrten, nämlich seine Gattin... ich bin mit der
Hochachtung, die nicht vom Ende des Briefs sondern vom Herzen
diktirt wird …

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 1. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1956.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: An die Herderin den 30 Jenn. i: Wahrheit 4,111. B: IV. Abt., I, Nr. 85. A: IV. Abt., I, Nr. 90.

Vgl. Nr. 232f.†. In B hatte anstelle des nach Italien verreisten Herder dessen Gattin mitgeteilt, sie habe die beiden Aufsätze, da Wieland sie abgelehnt habe, an den Herausgeber des Deutschen Museums (Boie, vgl. Nr. 11†) geschickt; das Stück über den Tod habe ihr „innig wohlgefallen“. Richters neue Bitte ging wohl nur auf Benachrichtigung bzw. Rücksendung. In A sandte Karoline die satirische Abhandlung zurück mit der Nachricht, daß das Deutsche Museum eingegangen sei und nur das kleine Stück noch ins letzte Heft (Dezember 1788) habe eingerückt werden können; das von Boie versprochene Honorar werde sie schicken, sobald sie es erhalten habe.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_245.html)