Von Jean Paul an Johann Gottlieb Richter. Hof, Mitte Oktober 1789.

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Brieftext

[ Hof, Mitte Okt. 1789 ]

Ich danke dir für das fette Stük deines Portraits … sie isset alle
Nacht Fische, aber keine am Tage und sie wünscht, daß du Got nach
ahmst, der [die] Fische am 4ten Tage erschuf.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 1. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1956.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: An meinen Bruder.

Jedenfalls an Gottlieb, der damals Schreiber in Naila war und anscheinend ein Stück Schöpsenfleisch geschickt hatte (vgl. Nr. 291), vielleicht eine Frucht seiner intimen Beziehung zu einer dortigen Fleischermeisterstochter, s. zu Nr. 352. „Sie“ ist wohl die Mutter; alle Nacht = im Traume.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_285.html)