Von Jean Paul an Dorothea Friederike Wirth. Schwarzenbach a. d. Saale, 27. Oktober 1790.
Brieftext
Weder das Intelligenzblat noch sein Publikum wäre eine Minute
oder Seite werth, die man nüzlicheren Dingen abbräche: wenn
Sie
es nicht so wolten und wenn nicht der Gelegenheiten, Ihnen
meinen
Gehorsam zu zeigen, so wenige wären, daß ich nach der
kleinsten
begierig sein
[mus]... Sie lassen nur den grössern
Brief abdrucken und
von einer iener beiden schönen Hände abschreiben, die öfter
sich ein
ander als eine Feder halten.
Ich wünschte, daß sie wieder aufsein, essen und singen kan: denn am
[Donnerstag] komm’ ich schon wieder
gelaufen, um da zu essen — vom
Quée
[!] meines Stoks von einem Haus ins
andre gestossen zu
werden — zu geniessen Bier sowol wie
Gesichter — zu hören Arien
sowol wie Verläumdungen — zu spielen
— zu misfallen — und
mündlich die oft geschriebne Versicherung
zu wiederholen etc.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_344.html)