Von Jean Paul an Karl Friedrich Heinrich Marx. Bayreuth, 4. Dezember 1820.

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Brieftext

Kopie
[ Bayreuth,4. Dez. 1820 ]

Ihr liebevolles Briefchen war schon eine Zueignung Ihrer selber an
mich; die künftige Ihrer botanischen Briefe ist ein Geschenk mehr, das
also keiner Erlaubnis bedarf, sondern nur des Danks, den ich Ihnen
wahrscheinlich für den Inhalt des Buchs selber werde schuldig werden.
Ihr Werth und Ihr Schicksal waren mir längst durch Ihre edelste
Freundin bekannt; nun werden sich beide nicht mehr so entgegengesetzt
bleiben, sondern Sie werden immer mehr so glücklich werden als Sie
es verdienen.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Dr. Marx in Götting. 4ten Dec.

Karl Friedr. Heinr. Marx (1796—1877), damals Privatdozent, späterProfessor der Medizin in Göttingen (Allg. Deutsche Biogr. 20,540), hatteals Student in Heidelberg J. P. gesehen; s. Heinr. Rohlfs, Gesch. derdeutschen Medizin (1875), 1. Bd., S. 330; Briefwechsel Goethes mitSartorius (1931), S. 197. Die Botanischen Briefe, die er J. P. zueignenwollte, sind anscheinend nicht erschienen. Die edelste Freundin istwahrscheinlich Sophie Dapping in Heidelberg, wie aus den Lebenserinnerungen von Alexander Pagenstecher (1913) hervorgeht.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_122.html)