Von Jean Paul an Auguste Gräfin von Schönburg. Bayreuth, 31. März 1821.

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Brieftext

Kopie
[ Bayreuth, 31. März 1821 ]

Es ist ein prophetisches und metaphorisches Zeichen, daß Sie gerade
heute das Licht dieser närrischen Welt erblickten, gerade vor dem ersten
April, in den uns das Leben schickt. Die schönste und erfüllteste Vor
bedeutung, daß Ihr Auge immer hell sehen und so wenig getäuscht würde
als es selber täuscht. Es bleibe immer so hell und klar, und das einzige,
was dasselbe zuweilen, wie ich wünsche, verdunkle, sei eine — Freuden
thräne.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K (nach Nr. 157): Gräfin v. Schönburg 31 [aus 21] März.

Vgl. Nr. 126†.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_165.html)