Von Jean Paul an Auguste Gräfin von Schönburg. Bayreuth, 31. März 1821.
Brieftext
Es ist ein prophetisches und metaphorisches Zeichen, daß Sie gerade
heute das Licht dieser närrischen Welt erblickten, gerade
vor dem ersten
April, in den uns das Leben schickt. Die
schönste und erfüllteste Vor
bedeutung,
daß Ihr Auge immer hell sehen und so wenig getäuscht würde
als es selber täuscht. Es bleibe immer so hell und klar, und
das einzige,
was dasselbe zuweilen, wie ich wünsche,
verdunkle, sei eine — Freuden
thräne.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_165.html)