Von Jean Paul an Auguste Gräfin von Schönburg. Bayreuth, 14. Dezember 1820.
Brieftext
Kopie
[
Bayreuth,14. Dez. 1820
]
(bei Übersendung einer seidnen Rose mit wolriechendem Wasser)
Hier send’ ich Ihnen für so viele schönere Blumen, die Sie mir
gegeben, eine bloße Knospe, die ich unter diesem Nebel Himmel
selber
begossen habe. Da alles Schöne und Gute bei Ihnen
unverwelklich
bleibt: so wird dieses Knöspchen, ob es
gleich nicht aufbricht, bei Ihnen
wenigstens nicht verwelken.
Aber allen Ihren Rosen fehle, was dieser
fehlt — die
Dornen!
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_126.html)