Von Jean Paul an Auguste Gräfin von Schönburg. Bayreuth, 14. Dezember 1820.

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Brieftext

Kopie
[ Bayreuth,14. Dez. 1820 ]

(bei Übersendung einer seidnen Rose mit wolriechendem Wasser)


Hier send’ ich Ihnen für so viele schönere Blumen, die Sie mir
gegeben, eine bloße Knospe, die ich unter diesem Nebel Himmel selber
begossen habe. Da alles Schöne und Gute bei Ihnen unverwelklich
bleibt: so wird dieses Knöspchen, ob es gleich nicht aufbricht, bei Ihnen
wenigstens nicht verwelken. Aber allen Ihren Rosen fehle, was dieser
fehlt — die Dornen!

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Gräfin v. Schönburg 14 Dec.

Wahrscheinlich Juliane Eleonore Auguste, geb. von Lüttichau, geb.31. März 1764, Witwe des 1815 verst. Grafen Karl Heinrich von Schönburg-Wechselburg; vgl. Nr. 165. Sie war zu Besuch bei der verw. GräfinKaroline Wilhelmine von Giech, geb. Gräfin Schönburg-Wechselburg(1766—1836) in Thurnau; vgl. 3,9 , 8,19 , 174,19 .

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_126.html)