Von Jean Paul an Buchhandlung Vossische. Bayreuth, 19. März 1822.

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Brieftext

Kopie
[ Bayreuth, 19. März 1822 ]

Sie werden selber das Verdienst meiner bisherigen Geduld und des
Ertragens von 25 Posttagen voll vergeblicher Erwartung zugestehen.
Endlich muß ich mein Schweigen brechen. Erhalt’ ich mit umgehender
Post keine genügende Antwort: so muß ich leider gegen meine Gewohn
heit und gegen meine Wünsche zu andern Maßregeln greifen.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Voßische Buchhandlung in Berl. 19. März. B: IV. Abt., VIII, Nr. 138. A: IV. Abt., VIII, Nr. 151.

Die Buchhandlung hatte im Dezember 1821, unter Hinweis auf einenfrüheren (nicht angekommenen) Brief v. 31. Okt., der sich mit demJ. P.s vom 13. Nov. (Fehl. Nr. 14) gekreuzt hatte, versprochen, mit dernächsten fahrenden Post die 12 Freiexemplare des 2. Teils der Grönl.Prozesse und das Honorar — über dessen Höhe im Verhältnis zu andernNeuauflagen sie sich beklagte — zu senden. Vgl. FB Nr. 19. In A sendet sie vorläufig nur die Freiexemplare (vgl. Nr. 273) und bittet wegendes Honorars bemütig um Geduld bis Ostern. J. P. hat darunter gesetzt: 40 L. hab ich bekommen. Nach dem Versprechen des 24ten Dezemb. ließ siemich warten sogar mit den Freiexemplaren, bis ich den 19ten März ein wenigdrohte, um jene u. 62 L. endlich zu erhalten. Nun hab’ ich schon etwas.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_260.html)