Von Jean Paul an Georg Andreas Gabler. Bayreuth, 2. September 1822.

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Brieftext

Kopie
[ Bayreuth,2. Sept. 1822 ]

Bei Zusendung Herbarts.

Hier send’ ich für Ihre Ferien — welche bei Ihnen nicht in Aus
setzen, sondern in Fortsetzen des Philos[ophierens] bestehen — 3 Werke
etc. Herbarts, der mich zugleich so sehr erfreut und anstrengt, ob ich ihm
gleich viel einwenden und auf den mathematischen Steigwegen nicht
nachkommen kann... die Psychologie — worin er jetzt als Schwanz
stern, aber künftig gewiß als Weisen-Stern erglänzt — Wie die Seichten
mit Tiefen umgehen, v[ide] die Rezension im Hermes.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Gabler 2. Sept. [aus 29. Aug.] Voran ein durchstr. Konzept: ImWagen gelesen — seine Ferien — welche andern Werke ich noch habe für ihn —Mathematik.

Vgl. Nr. 255. Eine lange Rezension von Herbarts „Lehrbuch zurEinleitung in die Philosophie“, 2. Aufl., Königsberg 1821, steht im Hermes, 1821, 4. St., S. 116—141, eine kurze seiner „Gespräche überdas Böse“, Königsb. 1818, ebenda, 1822, 1. St., S. 300f. Vgl. die Fußnoteüber Herbart in J. P.s Aufsatz „Vermählung der zwei höchsten Mächteder Erde“ (1823).

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_330.html)