Von Jean Paul an Frau L’Estocq. Bayreuth, 21. Juni 1823.
Brieftext
Hochzuverehrende Frau Generalin!
Was ich in meiner Lage für die Ihres Herrn Gemahls — bei meinem
sehr irrigen Rufe von Wohlhabenheit — habe thun können, hab’
ich
gethan; und nun kann ich
nichts mehr thun. Mehre Gründe meines
— schon
gerichtlichen — Neins anzugeben, würde mich und Sie
schmerzen. Der beiliegende — vom Vorschusse der 2 Louisd’or abzu
rechnende —
Dukaten ist für die nächsten Bedürfnisse der guten jüngsten
Wesen bestimmt, deren Mutter mir ihr Leiden geklagt. — Nur eine
Mehrheit, nicht Einer kann Hülfe leisten. Dieß ist für alle
künftige
Ereignisse mein letztes
Wort.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_384.html)