Von Jean Paul an Georg Christian Hagen. Bayreuth, 17. März 1824.
Brieftext
Meinen Dank fang’ ich mit einer Bitte an. Ich wünschte nämlich die
von Ihnen mit Lob angeführten „Beiträge zur Poesie“ von
Eckermann
nur auf 1 Tag zum Durchblättern oder wenigstens die
Nachricht zu
bekommen, wo sie hier zu finden sind. Für
das gewöhnliche Studium,
den andern eine unangenehme Stunde
zu machen, haben Sie das
schönere gewählt, sie lieber zu
nehmen durch angenehme. Schon längst
hab’ ich auch von meiner
Seite dafür danken wollen. So oft [ich]
von
meinen kleinen Reisen zurück kam, haben Ihre Blätter,
sobald die fremden
halfen, mich freundlich bewillkommt. Möge Ihnen
diese verbindliche
Aufmerksamkeit für
[einen] wenigstens körperlich Ihnen
Unsichtbaren
durch eine liberale von Lesern und Zensor in
Ihrem dornigen historischen
Autoramt, wo bald Lob, bald
Tadel anstößt, belohnet werden.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_423.html)