Von Jean Paul an Sophie Gräfin zu Rantzau (Ranzau). Bayreuth, 20. März 1825.

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Brieftext

Kopie
[ Bayreuth, 20. März 1825 ]

Erlauben Sie einem Fremden, daß er, da drei wie 3 Feiertage in
einander fallende Geburtstage [sich folgen], den zweiten, den Ihrigen —
der dritte wird in Baiern nicht begangen — mit feiern hilft. Verehrung
würdig ist der Freudentag einer solchen Mutter, der sich in 7 Herzen
warm und heiter wiederholt. Möge das Jahr die Aehnlichkeit mit dem
Namen seines Anfangs behaupten.... Mögen Sie, da jede Ihrer
Freuden zu sieben neuen Freuden wie der Sonnenstral zu sieben Farben
wird, recht glücklich sein, um recht glücklich zu machen.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Gräfin v. Ranzau 20 M. 280,24 da bis 26 wird] nachtr. aus da ausjeder Ihrer Freuden sieben neue Freuden wie [aus] dem Sonnenstral siebenFarben werden

Wahrscheinlich Sophie, geb. Gräfin von Bothmer, geb. 20. März 1771,seit 1794 Gattin des zu Nr. 362 genannten Grafen Rantzau, Mutter von6 Kindern (das 7. Herz ist der Gatte, vgl. Nr. 259† und Bd. VI, Nr. 604†),gest. 1846. Der erste Geburtstag ist wohl der der Frau von Welden (eigentlich Namenstag), der dritte, nicht gefeierte Jean Pauls eigner. Namenseines Anfangs: Benedikt? vgl. Nr. 159 und 479.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_478.html)