Von Jean Paul an Joseph Niggel. Bayreuth, 6. Oktober 1825.

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Brieftext

Diktiert
Baireut den 6ten October 1825

Hochgeehrtester Herr!

Vor drei Wochen schickte ich Ihnen eine Brille mit der Bitte, mir
zwei schärfere schleifen zu lassen. Der Zustand meiner Augen fodert
immer dringender Ihre Hülfe, durch bessere Gläser, als ich habe. Ich
bitte Sie inständig die Zeit ihrer Absendung mir zu bestimmen und zu
beschleunigen. Auch wünschte ich, daß Sie noch eine dritte, mehr für die
Ferne geschliffen, mitzuschicken die Güte hätten.....


[Eigenhändig]

Die fremde Hand, durch welche ich schrieb, be
zeuge Ihnen, wie sehr ich Ihrer Kunst und Hülfe bedarf.


Ihr
ergebener
Jean Paul Fr. Richter

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H (von Odiliens Hand): Kat. 680 Stargardt (November 2004), Nr. 259; ehem. Slg. Apelt, Zittau. 1 S. 16º; 4. S. Adr. (eigenh.): HerrnOptikus Niggel Hochedelgeboren d. E. Im Bruderhaus zunächst der Kreuzkirche. München.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_499.html)