Von Jean Paul an Richard Otto Spazier. Bayreuth, Anfang Oktober 1825.
Brieftext
Ich erwarte ein schönes Leben mit Ihnen. Der Tag bis Morgens
zehn Uhr bleibt ganz Ihren Studien überlassen; dann werden Sie die
buchhändlerischen Eintheilungen der Aufsätze mir besorgen
helfen;
auch bitte ich Sie, mir für die Werke, die ich zwar keiner
Quecksilberkur,
aber doch an manchen Stellen einer
Quecksilberpolitur unterwerfen
werde, die eingeschalteten
Verbesserungen für den Setzer aufzusammeln,
auch mir für das
Chaos meiner Bibliothek, wenn nicht die Hand, doch
das Auge
zu leihen. Ein wenig Vorlesen — ein wenig Kopieren — ein
wenig Sprechen — ein wenig Frohsein — das ist noch alles was ich
von Ihnen verlange. —
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_498.html)