Von Jean Paul an Friederike Karoline Johanne Richter. Bayreuth, Ohne Datum.

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Brieftext

Hochgeschätzte Frau Schwägerin!

Den größten Gefallen könnten Sie [mir] jetzo thun, wenn Sie mich
für einen Hamster hielten und mir Kartoffeln gäben. Blos noch fünf
Stück hab’ ich im Vermögen; und kann doch leichter ohne Brod als
ohne jene leben. Nirgends find’ ich in der Stadt deren mehr. Ein
Metzen, ja ein halber wäre uns genug. Ich bitt auch unsern Ober- und
Unter- und Quer-Aufschläger darum.


Ihr
Richter

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

Faks.: Fichtelgebirgs-Museum. Adr.: An Frau Unteraufschläger Richter.J: Hofer Anzeiger.

Terminus a quo: Ende 1812 (jetzo, vgl. Bd. VI, 548, Nr. 703). GottliebsFrau war eine Tochter des Weißbäckers Bischoff in Naila.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_532.html)